Kommt mit dem EU-Verbot für Glühlampen endlich der Durchbruch für LED-Leuchten? Mag sein, dass die alte Glühbirne in der Anschaffung billiger ist. Dafür verschleuderte sie über 90 Prozent der kostbaren Elektroenergie, indem sie sich aufheizt.

Wird die Glühlampe ersetzt, können weltweit 900 Milliarden Kilowattstunden Strom eingespart werden - das entspricht 450 Mio. Tonnen CO2. Nun gibt es schon seit 1985 Energiesparlampen (auf der Basis von Gasentladung), aber auch sie haben nicht nur Vorteile.

In der letzten Zeit ist die Qualität der Lampen auf Basis von Leuchtdioden immer besser geworden, die Leuchtfarbe längst nicht mehr so bläulich-kühl wie in der Anfangszeit. Und in einigen Punkten sind sie herkömmlichen Energiesparlampen schon klar überlegen. Während LED-Lampen im Preis (bislang noch) etwas höher liegen als herkömmliche Energiesparleuchten, liegen sie in der Lebenserwartung um den Faktor 10 vorn: Bis zu 100 000 Stunden Leuchtdauer.

Neue Chancen bietet auch die Bauweise. Energiesparlampen brauchen eine möglichst große Oberfläche und Platz für die Zündelektronik (im Sockel). Damit können sie eine Glühbirnen oft genug nicht ersetzen. Leuchtdioden sind winzig und lassen sich beliebig anordnen. So können LED-Lampen mit kleinen Abmessungen und verschiedenartiger Leucht-Charakteristik gebaut werden. Und: Das Licht lässt sich einfach bündeln (für Strahler). Gängige Lampengewinde (E27 und E14) bei 230 Volt Netzspannung sind ebenso möglich wie der Halogen-Ersatz in Niedervolt-Beleuchtungsanlagen. Sogar im Umweltschutz fährt die alte Energiesparlampe nicht nur Lob ein. Ausgerechnet die Zeitschrift Öko-Test warnte vor einigen Wochen vor dem relativ großen Quecksilber-Anteil (drei bis fünf Milligramm pro Lampe). Derartige Probleme gibt es bei der LED-Lampe nicht. Sie kennen das sicher: Schalter drücken - warten. Die meisten Energiesparlampen brauchen noch bis zu einer Sekunde, um zu zünden. Und erreichen erst nach einigen Minuten volle Helligkeit. Die LED-Lampe dagegen ist sofort da. Auch robust ist die Leuchtdiode. Oft wiederholtes Ein- und Ausschalten macht ihr nichts aus. Das war bei den Energiesparlampen - gerade den etwas älteren - immer ein Faktor, der die Lebensdauer verkürzt hat. Bei den neuen Modellen soll das Problem - angeblich - gelöst sein.

Eine Top-Anwendung für die Dioden-Leuchten sind Schaufenster, Ausstellungen, Bildwände etc. Denn das Licht enthält keinen UV-Anteil, der Farben ausbleicht, und keinen Infrarot-Anteil, der Gegenstände nach längerer zeit erwärmen würde. Fazit: Dort, wo eine besonders große Lichtausbeute gebraucht wird, ist die Leuchtstoff-Energiesparlampe noch klar im Vorteil. Für die meisten anderen Anwendungen kann eine LED-Leuchte die modernere und noch sparsamere Alternative sein.

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