Der Kinofilm “Avatar” machte außer durch eine tolle Regie vor allem durch eine tehnische Besonderheit Furore: Viele Kinos brachten ihn in 3D auf die Leinwand. Die Zuschauer bekamen eine Brille – und fühlten sich dadurch “mittendrin”, räumlich ins Geschehen der Handlung einbezogen.

Wieso soll es so etwas nur fürs 3d Kino geben? Schließlich sind die meisten Handy´s, PDAs, iPhones usw. in Wahrheit keine Telefone mehr, sondern Multimedia-Geräte und für das Herunterladen und Abspielen von Videos gebaut. Und auch Spiele werden mittels 3D-Eindruck zum Erlebnis besonderer Art.

Der Optik-Riese Carl Zeiss hat das erkannt und bietet dafür jetzt eine Brille an, die ein Handy zum kleinen 3D-Kino machen. Treffender Name: “cinemizer Plus”.

Und das funktioniert so: In der Brille ist vor jedem Auge ein kleiner LED-Monitor eingebaut, so bekommt jedes Auge ein etwas anderes Bild, was den räumlichen Eindruck ermöglicht. So entsteht ein virtuelles 3D-Bild, das einer gefühlt zwei Meter entfernte Leinwand entspricht. Der Ton kommt aus Kopfhörern, die in die Bügel der Brille integriert sind. Das ist praktisch, aber nicht immer optimal. Wer einen Top-Klang will, der schließt einfach externe Kopf- oder Ohrhörer an, auch das ist möglich.

Ergonomie ist bei Zeiss selbstverständlich. So sitzt das Gerät durch beigelete Nasenpolster bequem im Gesicht, und wer sonst eine Brille trägt, kann (und muss) diese abnehmen – der cinemizer übernitt den Ausgleich bis zu einer Stärke von +3,5 oder -3,5 Dioptrien.

Welche 3d Filme kann man mit der Brille nun gucken?
Es gibt eine Variante für die Spielekonsole Playstation 3, weitere für Apples iPod und das iPhone.

Erhältlich ist die 3D-Brille bei diversen Internet-Händlern, der Preis ist was für Kino-Fans – er liegt bei 399 Euro und damit noch mal satt auf dem Niveau der Geräte, auf denen entsprechende Spiele oder Videos wiedergegeben werden.

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