Breit, breiter – Philips! Als das Format 4:3 veraltet war, sollten wir unsere alten TV-Geräte verschrotten, um auf den aktuellen Standard 16:9 umzusteigen.

Man dachte sich spöttisch: Geht’s nicht noch ein wenig breiter? Anwort: Ja! Es geht! Philips ist stolz darauf, uns jetzt das nach eigenen Angaben weltweit erste Cinema-TV im Format 21:9 zu präsentieren: den Cinema 21:9. Dies sei nun endlich ein Seitenverhältnis, wie es auch die Regisseure für ihre Kino-Spielfilme verwenden (2,39-mal so breit wie hoch). Und entsprechend stark soll nun das Kino-Erlebnis sein, das vermittelt wird. „Ohne schwarze Balken“. Das knapp 1,42 Meter breite und (mit Fuß) 74,5 Zentimeter hohe Gerät prahlt dann auch mit einer Bildschirmdiagonalen von 142 Zentimetern (56 Zoll), einem Bildschirm-Kontrast von 80 000: 1 und – vielleicht noch wichtiger – einem Betrachtungswinkel von 176 Grad. Das heißt: Egal, wo der Sessel steht, das Bild ist gut zu sehen.

Dazu passt Philips’ Ambilight-Technologie. Ein Hintergrundlicht passend zu den Farben des aktuell laufenden TV-Bildes, das die Szene über sich hinaus wachsen zu lassen scheint. Zur Größe gehört Schärfe, und die sei einzigartig, sagt Philips.
Grund: Bei einer Bildschirm-Auflösung von 2560 mal 1080 Bildpunkten (so genanntes „Full HD“) sorgt ein besonderer Prozessor („Perfect Pixel HD Engine“) für klare Bilder, naturtreue Farben und Bewegungsfluss. Letzteres wird unterstützt durch die 200 Hertz-Technologie, eine eine LCD-Reaktionszeit von nur einer Millisekunde und „Perfect Natural Motion“, was bedeutet, dass die Bewegung quasi vorab berechnet und dann ruckelfrei dargestellt werden soll.

Für den guten Ton sorgen 2x15 Watt aus vier integrierten Lautsprechern (2 Hochton-Kalotten und zwei Subwoofer). Wovon TV-Hersteller schon lange träumen – Internet per Fernseher – das ist Philips zwar noch nicht vollauf gelungen, aber es gibt einen guten Anfang: Net TV heißt die Funktion, die statt per Maus mit der Fernbedienungsknopf ausgewählte Inhalte ins Wohnzimmer holt. Zum Beispiel Nachrichten, Wetter, Videos von YouTube oder anderen Anbietern. Dazu lässt sich das Gerät entweder drahtlos per WiFi- oder per Ethernet-Verbindung anschließen. Auf die Fotosammlung und die Videos vom letzten Urlaub, die nun auf der Festplatte des PC schlummern, lassen sich, ebenfalls per Fernbedienung, über ein DLNA-Heimnetzwerk zugreifen, Anschluss vorhanden.

Fazit: Beeindruckend breit – auch wenn man sich fragen mag, warum viele von uns gerade vor Kurzem ein TV mit 16:9 gekauft haben. Die Warnung vor „schwarzen Balken“ bei Kinofilmen, mit denen Philips hier argumentiert, ist jedenfalls etwas kraftlos, da - umgekehrt - auf einem 21:9-TV naturgemäß all das leichte Probleme bekommt, was für 16:9 produziert wurde. Schade auch, dass von einer Abwrackprämie für das alte TV-Gerät, die doch auch hier wünschenswert wäre, leider bislang noch keine Rede ist.

 

 

 

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