Vor wenigen Jahren war HTC noch weitgehend unbekannt - inzwischen trumpft der Smartphone-Hersteller aus Taiwan in einer Weise auf, dass es Platzhirschen wie Nokia oder Apple schon ein wenig unwohl sein dürfte...
Das nagelneue HTC Wildfire mit dem innovativen Betriebssystem Android 2.1 ist wieder so ein Angriff!
Äußerlich eine Flunder von nur gut 12 Millimetern, bei ca. 10,7 Zentimetern Höhe und 6 Zentimetern Breite - absolut handlich, und mit 118 Gramm durchaus nicht zu schwer. Vor allem, wenn man bedenkt, dass so ziemlich alles an Bord ist, was man sich wünschen kann.
Richtig schick ist der Touchscreen (kapazitiv). Mit einer Größe von 8,1 Zentimetern (QVGA-Auflösung 240 mal 320 Pixel) bietet er genug Fläche für Bilder und für die Finger-Bedienung, wobei die Zoom-Funktion, die mit zwei Fingern genutzt wird, auch wieder so ein Bonbon darstellt. Auch sehr angenehm: Anwendungen, Apps, Funktionen - alles, was man täglich und schnell aufrufen muss - können auf dem Startbildschirm frei angeordnet werden, und zwar bis zu sieben Stück. Zum Beispiel: Kalender, SMS-Funktion, Google-Maps, Wetteranzeige, Taschenrechner...
Und wo wir gerade bei den nützlichen Spielereien sind. Das Telefon besitzt diverse Sensoren. So stellte es, auf dem Tisch liegend, das Klingeln ein, sobald es umgedreht wird. Ein weiterer Sensor misst das Umgebungslicht, um das Display anzupassen, einer ist natürlich für Hoch-Quer-Wechsel im Einsatz, und ein digitaler Kompass ist auch an Bord. Und - auch auf Stand der Zeit - ein GPS-Empfänger, der Google Maps prima ergänzt.
Funknetz-Verbindung - natürlich Quadband. Klar, weil HTC nicht nur in Europa rasant wächst, sondern auch riesige Märkte in den USA und Asien bedient. Und da Datentransfer für viele Menschen heute schon fast wichtiger zu sein scheint als Sprache, ist Internet-Empfang (HSDPA) nach 3G-Standard eingebaut, das heißt: rasante 7,2 MBit/s im Download (Upload mit 384 MBit/s). Das ist gut für Video-Download, der dank vollwertiger Flash-Unterstützung gut genutzt werden kann.
Übrigens: Auch WLAN (Wi-Fi) ist an Bord. Wenn auch noch nicht nach dem neuen n-Standard, sondern nach IEEE 802.11 b/g. Was ist mit Bluetooth? Na sicher, müssen wir darüber reden? Standard 2.1 mit EDR, für Stereoton und Datenübertragungen.
Ansonsten ist dieses Telefon übrigens darauf aus, immer und überall irgendwelche sozialen Netzwerke in Anspruch zu nehmen: Facebook, Flickr, Twitter und so weiter. Das geht so weit, dass sogar der Facebook-Status des Anrufers automatisch angezeigt wird. Wer's denn braucht...
Aber bleiben wir noch ein wenig bei der Technik. Die obligatorische Kamera kommt mit üppigen 5 Megapixeln daher. Das ist mehr als ausreichend - wenngleich mal behauptet werden darf, dass kein Handy der Welt eine wirklich gute Digicam ersetzt. Und: Viele Bildpunkte, das bedeutet auch: viel Speicherbedarf (und längere Transferzeiten). Somit sind 5MP oberes Limit. Wenngleich der Speicher nicht zu kritisieren ist: 512 MB sind eingebaut, und die Microsoft-Karte, mit der aufgerüstet werden sollte, darf bis zu 32 Gigabyte groß sein. Das langt wohl, auch für die eigene Musik-Bibliothek (wer keine hat: ein
FM-Radio ist außerdem auch noch eingebaut) und Videos. Und - die Apps.
Apple hat es vorgemacht, inzwischen gibt es etliche: Stores, die kleine Programme anbieten, Anwendungen (Applications, "Apps") für Handys. Nokia hat den OVI Store erfunden, für das HTC gibt es den Android Market - für Spiele, Spaß, Handy-Erweiterungen, Büroanwendungen usw...