Wieder einmal habe ich ein schönes Spiel gefunden, welches sich für die Sprachtherapie genauso gut wie für zu Hause eignet. Es gehört zur Reihe der Piatnik Mitbringspiele.

Bei diesem Kartenspiel von Erika Bruhns geht es darum, aus zwei Hauptwörtern ein zusammengesetztes Wort zu bilden. Geeignet ist es für 2 – 5 Spieler ab einem Alter von 4 Jahren.

Es gibt 32 Hauptwort - Karten und 16 Zusammengesetzte Hauptwort - Karten. Je nachdem, welche Spielversion gespielt wird, versuchen die Spieler, die zwei passenden Hauptwort - Karten zu einer Zusammengesetzten Hauptwort - Karte zuzuordnen.
Auf jeder Hauptwort - Karte ist ein einzelnes Wort abgebildet, zum Beispiel ein Spiegel. Eine weitere Hauptwort - Karte könnte dann ein Ei zeigen, so dass die passende Zusammengesetzte Hauptwort - Karte das Spiegelei wäre.

1. Spielvariante: „Aus 2 mach 1“
Alle 16 Zusammengesetzte Hauptwort - Karten werden gemischt und verdeckt zu einem Stapel in die Tischmitte gelegt. Die obersten 4 Karten werden anschließend aufgedeckt und neben den Stapel gelegt.
Folgende Zusammengesetzte Hauptwort - Karten gibt es: Taschenmesser, Federball, Fingerhut, Wasserhahn, Vogelhaus, Lampenschirm, Zahnrad, Kochlöffel, Spiegelei, Handschuh, Regenbogen, Schaukelpferd, Autobahn.
Auch alle 32 Hauptwort - Karten werden gemischt und jeder Spieler bekommt 5 davon ausgeteilt.
Der jüngste Spieler beginnt, dann geht es reiheum. Wer an der Reihe ist, darf zu einer auf dem Tisch liegenden Zusammengesetzten Hauptwort - Karte eine passende Hauptwort - Karte legen. Allerdings darf immer nur eine Hauptwort – Karte abgelegt werden. Es spielt dabei keine Rolle, ob zuerst der erste oder der zweite Wortteil abgelegt wird.
Wenn ein Spieler keine passende Karte zum Anlegen hat, zieht er eine neue Hauptwort – Karte vom Stapel und der nächste ist an der Reihe. Legt ein Spieler die zweite passende Hauptwort – Karte zu einer Zusammengesetzten Hauptwort – Karte, so darf er die Kartengruppe behalten.
Sobald alle Karten aufgebraucht sind, endet das Spiel. Sieger ist der Spieler mit den meisten Kartengruppen.

2. Spielvariante: „Was ist das bloß?“
Hierbei werden nur die 32 Hauptwort – Karten benötigt. Zudem muss nun ein Erwachsener oder ein älteres Kind die Rolle des Spielleiters übernehmen. Dieser sucht sich nun 2 passende Hauptwort - Karten aus und legt sie offen in die Tischmitte. Jetzt müssen alle Spieler gleichzeitig überlegen, um welches Zusammengesetzte Hauptwort es sich handeln könnte.
Wer als erster das richtige Wort laut ausruft, darf die beiden Hauptwort – Karten behalten. Es geht dann immer so weiter, bis entweder alle Karten aufgebraucht sind oder nur noch Hauptwort – Karten übrig geblieben sind, die zusammmen keinen Sinn mehr ergeben. Es gewinnt wieder der Spieler mit den meisten Karten.

3. Spielvariante: „Spaß muss sein!“
Bei dieser Spielmöglichkeit werden zusätzlich noch Bleistift und Papier benötigt. Auch hier werden nur die 32 Hauptwort – Karten gebraucht.
Es geht nun darum, möglichst lustige Gesamtwörter zu bilden. Dabei gibt es keinen Sieger, es sollen alle nur Spaß haben.
Die Haupwort – Karten werden gut gemischt und gleichmäßig an alle Spieler verteilt. Sollten Karten übrig bleiben, werden sie beiseite gelegt.
Nun legt der jüngste Spieler eine seiner Hauptwort – Karten auf den Tisch. Der nächste Spieler legt eine seiner Karten dazu, wobei ein möglichst spaßiges Wort entstehen sollte. So zum Beispiel: REGEN + WURST = REGENWURST
Nun muss der erste Spieler den gemeinsam abgebildeten Gegenstand zeichnen. Der zweite Spieler muss erklären, wozu man diesen Gegenstand verwenden kann.
Danach legt der dritte Spieler eine seiner Karten auf den Tisch, die mit der Karte des zweiten Spielers ein lustiges Wort ergibt. Zum Beispiel WURST + SCHERE = WURSTSCHERE

Spaß machen alle Varianten, besonders aber natürlich die dritte.
Sie fördert nehmen dem Wortschatz auch den Sinn für einen kreativen Umgang mit Sprache.

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