Immer kleiner, immer leichter - und trotzdem immer mehr drin: Das ist die Zielrichtung moderner Digitalkameras. Die brandneue Casio EX-FH100 punktet zusätzlich mit einer Besonderheit: Sie fotografiert schneller, als das Auge folgen kann. Um den richtigen Moment einzufangen.

Also: Sie wollen Ihr Kind beim Aufschwung am Reck fotografieren oder den Hund beim Sprung nach der Frisbee-Scheibe, aber nicht den allerbesten Moment verpassen. Die FH100 macht in der Sekunde bis zu 40 Bilder - bis zu 30 bei einer Auflösung von 9 Megapixel (maximal sind 10 MP drin). Stellen Sie nun beispielsweise ein, dass die Kamera 10 Bilder vor und 20 nach dem eigentlichen Auslösemoment aufnimmt - und suchen Sie später das beste Foto aus der Serie heraus.
Um Fotos vor dem Auslösen zu speichern, nimmt die Kamera kontinuierlich Bilder auf und bunkert sie in einem Puffer - so lange, bis der Auslöser gedrückt wird. Bis zu 39 Bilder werden also vorgehalten. Das 40. Bild (spätestens) ist dann das, was beim "Abdrücken" entsteht. Ein Feature für Spezialisten vielleicht - aber für den besten Moment gibt es eben oft keine zweite Chance. Die Serienbild-Technik kann die Kamera auch bei Nachtaufnahmen einsetzen, und hier wählt sie dann bei Bedarf auch das beste - schärfste - Foto aus.

Und da dies die Meister-Disziplin dieser Kamera ist, hat sie auch gleich mehrere (insgesamt fünf) verschiedene Highspeed-Programme an Bord. Bewegte Motive wie Kinder, Tiere, Sportler sind also ihr Metier

Eine andere Eigenschaft, die wohl öfter gebraucht wird, ist das Weitwinkel: 24 Millimeter (auf Kleinbild umgerechnet), das ist Profi-Bereich und macht sich dann bezahlt, wenn man z. B. auf Feiern in kleinen Räumen viel aufs Bild kriegen will. Früherer Standard - 35 Millimeter - ist da einfach zu schwach.
Doch nicht nur Weitwinkel ist eine Stärke dieser kleinen Kompakten: Das optische 10-fach Zoom holt auch entfernte Motive nah heran. Und gegen das Verwackeln, das bei langen Brennweiten immer droht, hilft der mechanisch Bildstabilisator.

Weiteres Merkmal, das da ansetzt, wo andere in der Vergangenheit oft am Ende waren: Fotos bei schlechtem Licht. Das machte sich in undeutlich bunt-pixeligen Bildpartien bemerkbar, dem so genannten Bildrauschen. Casio setzt auf einen neuen CMOS Sensor, der sich diesem Problem durch mehr Lichtempfindlichkeit stellt (und die Bilder schneller verarbeitet). Und auf eine verbesserte Prozessortechnik. Dabei werden gleichzeitig Fotos mit verschiedener Belichtung aufgenommen, Ergebnis: Verbesserte Durchzeichnung in den Lichtern und mehr Konturen in den Schatten.

Und noch eine Besonderheit in Sachen Schärfe ist erwähnenswert - abgeschaut von einer Profi-Funktion vergangener Tage: Die Auslöser-Steuerung per Fokus. Soll heißen: Sie stellen einen Aufnahme-Abstand ein, und sobald sich das Motiv (zum Beispiel ein Tier) in den Schärfebereich begibt, nimmt die Kamera auf. Auch hier wieder Serienbilder.

Zum Standard einer Digitalkamera in diesem Preissegment gehört ja inzwischen schon die Gesichtserkennung. Das bedeutet: Sie fotografieren zum Beispiel eine Gruppe, und die Kamera stellt auf die Gesichter scharf.

Gespeichert wird auf SD/SDHC-Karten, neben JPEG wird das Profi-Format RAW unterstützt, Videos werden im Movie JPEG oder AVI Format aufgezeichnet bzw. in IMA-ADPCM (Stereo).

Die Kamera ist mit Akku 227 Gramm leicht und kostet in etwa 250 bis 300 Euro.

Hinweis: Dieser Blogpost dient nur zu Informationszwecken und stellt keine Kaufempfehlung dar. Bitte beachten Sie, dass sich die Produktdetails und Verfügbarkeiten ändern können. Überprüfen Sie daher immer die neuesten Informationen auf der Website des Anbieters.